February 26, 2019

Warum du unbedingt einen Unternehmensblog führen solltest

Warum du unbedingt einen Unternehmensblog führen solltest

Warum du einen Unternehmensblog brauchst

Das erste grundlegende Argument für deinen Unternehmensblog: Content Marketing ist die Zukunft erfolgreicher Markenkommunikation! Denn das Nutzer- und Medienkonsumverhalten verändert sich. 94% der Kunden informieren sich heute vor einem Kauf online bei verschiedenen Quellen. Das ideale Verhältnis zwischen hilfreichem und vertrieblichem Content liegt dafür bei 8:2.

Relevanz von Blogs für B2B Marketing

Diese Veränderungen lassen sich auch im B2B Marketing beobachten: Relevante Inhalte werden jedes Jahr wichtiger. Unternehmen recherchieren zunehmend selbst und vertrauen immer mehr auf „Content” als Entscheidungsgrundlage.

Gerade B2B Käufer erwarten mittlerweile einen einfachen Zugriff auf wichtige Informationen. Sie wünschen sich zusammenhängende Informationspakete und relevante Inhalte. (Quelle: Martin Ortgies „Demand Gen, 2017 Content Preferences Survey Report”) Blogs sind bei dieser Entscheidungsfindung ein zentraler Bestandteil und das wichtigste Medium für Entscheider: 82 Prozent der Marketer gewinnen durch regelmäßiges Bloggen neue Kunden. Bist du einer davon?

Zuhause ist’s am Schönsten: Ein Stadtplan für dein Content-Marketing

Ein Unternehmensblog ist der wesentliche Bestandteil deines Content Marketings. Er ist sozusagen das „Zuhause” für all deine wertvollen Inhalte. Ein zentraler Ort, über den du die Kontrolle hast. Hier kannst du alle Aktivitäten messen, analysieren und optimieren. Das ist wichtig, um den Erfolg deines Marketings sicherzustellen.

Doch was bringen dir die besten Inhalte, wenn sie niemand liest? Hier kommen andere Kanäle und Plattformen ins Spiel – Social Media zum Beispiel. Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Instagram kannst du als Multiplikatoren für deine Inhalte nutzen. Indem du deinen Content für den jeweiligen Kanal aufbereitest, kannst du eine große Reichweite und Fans für deine Marke gewinnen – und diese dann auf die Inhalte deines Corporate Blog verweisen.

Was ist Content Marketing?

Unter Content Marketing versteht man eine Kommunikations- und Marketingstrategie, bei der ein Unternehmen hochwertige und relevante Informationen zur Verfügung stellt. Dieser Content kann unterhaltsam, informativ oder beratend sein. Entscheidend ist, dass er die Bedürfnisse und Probleme der Zielgruppe adressiert. Durch die richtigen Inhalte können Marken ihre Kompetenz und ihr Know-how unter Beweis stellen, zu ihren Produkten und Services informieren und Kunden zu regelmäßigen Lesern machen – was die Kundenbindung und das Vertrauen in die Marke stärkt.

Jedes soziale Netzwerk hat dabei andere Vorteile und Eigenarten. Da wäre die Espresso-Bar Twitter, die auf kurzen Mitteilungen mit News-Charakter basiert. Wenn du deine Inhalte hier veröffentlichst, sollten sie einen aktuellen Bezug haben. Bestenfalls sprichst du Nutzer direkt an oder zitierst jemanden, der in der Bar Stammgast ist.

Auf Instagram geht es mehr wie in einer Galerie zu. Nutzer präsentieren visuelle Inhalte, Bilder und Videos. Diese haben auch beschreibenden Text, doch der dient mehr der Verschlagwortung und Detailinformation. Wenn deine Inhalte hier mit dabei sein wollen, brauchst du hochwertiges Bildmaterial.

Natürlich gibt es noch zahllose weitere Orte, vom Mutti-Treff Facebook bis zum Schulhof Snapchat. Für jeden Kanal solltest du deine Inhalte gut vorbereiten und optimieren. Doch das Ziel muss sein, Deine Kunden und Leser zu Dir nach Hause zu bringen. Denn da kannst du ihnen in Ruhe deine Geschichte erzählen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Wenn es ihnen gefällt, werden sie wiederkommen. Gleichzeitig bist du weniger abhängig von den Launen, Trends und Kosten der Distributionskanäle.

Der ROI deines Blogs

Ein weiterer wichtiger Grund für dich zu bloggen ist der ROI deines Unternehmensblogs.

Beim klassischen Marketing kannst du einen direkten Zusammenhang zwischen deinen Kosten und der Reichweite deiner Maßnahmen erkennen. Denke einfach an eine Anzeige, die du in einem Magazin schaltest. Das ist mit hohen, einmaligen Kosten verbunden (vom Erstellen der Texte und Grafiken, über die Druckdaten und Abwicklung der Anzeigenbuchung bis hin zu Druckkosten und Distribution). Je nach Auflage erreichst du damit eine große Zahl an Menschen. Allerdings nur einmalig! Spätestens mit der nächsten Ausgabe ist auch deine Anzeige Schnee von gestern. Dazu kommt, dass du in klassischen Medien wenig bis gar keine Erfolgskontrolle und Messbarkeit hast.

The ROI of your blog

Bei einem Blog ist das anders. Zwar investierst du hier jeden Monat Geld für deine interne Redaktion und das Hosting. Doch einmal veröffentlicht, bleibt dein Artikel online immer sichtbar. Dein Blog hilft dir dann bei der Suchmaschinenoptimierung, zeigt deine Kompetenz und sorgt dafür, dass Leser immer wieder Kontakt zu deiner Marke haben. Somit wird dein Blog mit jedem einzelnen Beitrag wertvoller und hat eine gute Rendite in Form von dauerhaftem Kundenkontakt, wiederkehrenden Besuchern und einer zentralen Grundlage für dein Inbound Marketing.

Was ist der ROI?

Der ROI ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Return on Invest“ und beschreibt eine unternehmerische Kennzahl, ab wann sich eine Investition bezahlt macht. Um den ROI für deine Marketing-Maßnahmen zu definieren, musst du dir über deine Ziele und Strategie im Klaren sein.

Das macht deinen Unternehmensblog zum zentralen Element deines Content Marketings, das du ganz ohne Budget für Werbeagenturen, Dienstleister oder Media-Leistungen nutzen kannst. Und das waren noch längst nicht alle Vorteile eines Corporate Blogs …

12 Gründe, warum ein Unternehmensblog für deinen Marketing Mix unverzichtbar ist

Suchmaschinen-Optimierung (SEO)

Suchmaschinen bevorzugen Webseiten, die regelmäßig neuen und einzigartigen Content bieten. Webseiten mit Blogs werden deshalb besser indexiert und tauchen weiter vorne in der Suche auf, z. B. im Google Ranking. Und da willst du hin! Denn Websites mit Blogs verzeichnen bis zu 55% mehr Besucher als Seiten ohne Blog. Kurzum: durch einen Blog wirst du schneller und einfacher von Kunden gefunden.

Reichweite und Bekanntheit

Wie eingangs schon erwähnt, vertrauen heute die meisten Konsumenten vor ihrem Kauf einer Suchmaschine, um sich über ein Produkt oder einen Service zu informieren. Wenn du auf Deinem Blog also Bedürfnisse deiner Kunden adressierst und die passenden Informationen zur Verfügung stellst, positionierst du dich als Lösungsanbieter – und Kunden besuchen deine Seite. So steigerst du deinen Bekanntheitsgrad und deine Reichweite.

Experten-Status

Um über ein Thema zu bloggen, musst du es beherrschen. Mehr noch: selbst wenn du über deinen Job schreibst, den du schon jahrelang machst, wirst du anders über deine Aufgaben, Vorgehensweisen und Ergebnisse nachdenken, wenn du es anderen erklären musst – in einem Blogartikel. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass du beim Verfassen jedes einzelnen Blogartikels Neues dazulernst. Seien es andere Methoden, strategische Grundlagen oder einfach Zitate und Kennzahlen aus dem Markt. So gesehen ist Bloggen eine selbsterfüllende Prophezeiung: Je mehr du als Experte über ein Thema schreibst, umso besser wirst du in diesem Bereich!

Klarheit

Um einen erfolgreichen Blog zu führen, brauchst du Klarheit darüber für welche Themen und Werte du und deine Marke stehen, was du deinen Lesern bietest und welche Stellungen du beziehst. Diese Entscheidungen schärfen dein Profil, sowohl als Autor wie auch als Marke, und helfen dir, dich klarer zu positionieren. Diese Erkenntnisse kannst du auch in deine Vertriebs- und Markenkommunikation einfliessen lassen.

Wissensbasis

Ein regelmäßig geführter Blog stellt eine wertvolle Wissensbasis dar – für deine Kunden und deine Kollegen! Die Blog-Inhalte können als Grundlage für zahlreiche Formate wie FAQs, Präsentationen oder andere Publikationen verwendet werden. Auch für dich oder dein Team ist der Ort, an dem Fachwissen gesammelt und verwaltet wird, eine Anlaufstelle. So werden gute Artikel auch für dein Wissensmanagement oder als "Almanach" für neue Kollegen relevant.

F+E

Dein Blog stellt natürlich nutzwertige Inhalte zur Verfügung – aber er kann auch eine Spielwiese sein, auf der du neue Lösungen und Produkte ausprobierst. Du kannst in kürzester Zeit testen, wie potenzielle und echte Kunden (deine Leser) auf Ideen, Konzepte oder Lösungsansätze reagieren, wenn du diese als Content Stücke auf deinem Blog präsentierst. Mit deiner Leserschaft hast du ein wertvolles Publikum für diese Tests und Feedbacks.

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Public Relations (PR)

Richtig, Bloggen ist nicht PR. Aber im Gegensatz zu News- und Pressemeldungen haben gute Blogartikel eine wesentlich längere Sichtbarkeit und dadurch eine höhere Reichweite und die Möglichkeit, auf zahlreichen Kanälen publiziert und geteilt zu werden. Und das ohne Media-Kosten für Schaltung oder gekaufte Reichweite.

Nähe und Vertrauen

Ein Blog bietet dir neue Möglichkeiten, Nähe zu deinen Kunden aufzubauen. Statt mit einer neutralen Unternehmenskommunikation kommen Kunden mit den Meinungen und Texten echter Mitarbeiter in Kontakt. Wenn du dabei die Bedürfnisse der Leser adressierst und ihnen relevante Inhalte bietest, stärkt das auch das Vertrauen in dich als Marke. Wenn du weißt, wie du deinen Kunden helfen kannst, weckst du Vertrauen.

Dialog

Blogbeiträge dürfen Meinungen transportieren. Das sollten sie sogar! Erfolgreiche Blogs leben nicht davon, dass sie immer die Meinung der Leser bestätigen. Durch den Dialog und die Diskussionen entsteht langfristig eine noch engere Bindung mit deinen Lesern. Biete ihnen also auch die Möglichkeit, mit dir in Dialog zu treten, z.B. durch Kommentare oder Bewertungen.

Leads generieren

Dein Blog ist kein Verkaufstool, sondern dient der Konversation und dem Storytelling. Dennoch ist dein Corporate Blog eine hervorragende Möglichkeit für die Nachfragesteuerung in der Informations- und Entscheidungsphase deiner Kunden. Ein hilfreicher oder interessanter Blogartikel, der die Aufmerksamkeit deiner Kunden angezogen hat, kann eine Möglichkeit zur Lead Generierung sein. Binde zum Bsp. ein Formular ein, indem Kontaktinformationen hinterlassen werden können oder biete ein Whitepaper zum Download an. Achte darauf, dass dein Angebot zur Lead Generierung inhaltlich zum Thema und den Bedürfnissen der Leser passt.

Neukundengewinnung

Wie bereits zu Beginn des Artikels erwähnt, ändert sich das Informationsverhalten in Richtung Recherche und Informationssuche durch den Kunden. Dafür bietet dein Blog natürlich die optimale Chance, um mit Neukunden in Kontakt zu kommen, ganz ohne Vertriebsmaßnahmen. Der passende Artikel adressiert die Frage oder das Problem des Kunden und du wirst als kompetente Marke wahrgenommen. So gewinnst du neue Kunden für dich …

Persönlichkeit und Branding

Natürlich legst du für deinen Blog eine Strategie fest. Diese definiert deine Ziele und Themen, aber auch den Stil, die Ansprache und Tonalität mit der du bloggst. So zeigst du mit jedem Beitrag Persönlichkeit und kannst etwas von der Kultur und den Werten, für die deine Marke stehst, vermitteln. Das macht deinen Marketingblog zu einem wertvollen Branding und Brand Building Tool, das deine Marke um Charakter und Mitarbeiterstimmen erweitern kann.

Dein Unternehmensblog ist die Grundlage für dein Marketing von morgen

Okay, fassen wir nochmal kurz zusammen: Deine Kunden fangen an zu recherchieren und sind online auf der Suche nach geeigneten Lösungen. Dafür nutzen sie Suchmaschinen, in denen die Unternehmen gefunden werden, die relevante und nutzerfreundliche Inhalte (≠Werbung) zur Verfügung stellen. Das bedeutet, dein Content Marketing hat immenses Potenzial in Sachen Aufmerksamkeit und Kundengewinnung. Ein Unternehmensblog ist der wichtigste Baustein dieser Marketing-Strategie. Er sorgt für SEO, Markenbildung, Reichweite, Vertrauen und bietet zahlreiche weitere Chancen für deine Marke. Worauf wartest du also noch?

Starte deinen Blog, fang an zu schreiben und bleib dran. Ich kann dir versprechen, es lohnt sich!

Wie sind deine Erfahrungen mit Unternehmensblogs? Hast du Lieblingsblogs, die du mit uns teilen willst? Oder führst du selbst schon einen Unternehmensblog, den du hier vorstellen möchtest? Wir sind gespannt … Schreibe uns auf Twitter unter @storylinerlabs

Marc Süß

Marc Süß

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