Nach langer Suche und einigen Interviews, haben wir uns dazu entschlossen selbst eine Lösung zu entwickeln. Wir riefen dann unseren Innovationstag aus. Jeden Freitag arbeiteten wir an einer eigenen Lösung. Zu Beginn haben wir versucht das Problem zu verstehen. Warum fällt es vielen so schwer in adäquater Zeit gute Inhalte für die Unternehmenskommunikation zu erstellen?
Inhalte für die Unternehmenskommunikation sind speziell. Sie müssen unterhalten, informieren, verkaufen. Bei den Profis haben sich deshalb verschiedene Disziplinen entwickelt: Werbetexter, Blogger, SEO-Texter, UX-Writer, Presse- und PR-Texter sowie Content Marketer.
Viele Unternehmer, Marketer oder Kommunikationsteam müssen (Budget) oder wollen (Strategie) ihre Inhalte selbst inhouse erstellen. Durch die dramatischen Veränderungen im Medienkonsum der vergangenen Jahre sieht die Realität dann meist so aus: Heute muss ein Blogartikel erstellt werden, morgen die Event-Einladung und am nächsten Freitag ist die Pressemeldung fällig. Währenddessen müssen die Social-Media-Kanäle bespielt und dem Tagesgeschäft nachgegangen werden. Neben der Vielzahl an Inhalten in immer kürzerer Zeit hat sich die Art, wie viele Unternehmen und Organisationen Inhalte produzieren, nicht verändert.
Jede Idee und jedes kreative Konzept fängt heute noch auf dem leeren Blatt Papier an. Somit muss jedes Mal von Neuem geplant, konzipiert, recherchiert, geschrieben und optimiert werden.
Während unserer Nutzerrecherche hat sich gezeigt, dass viele verschiedene Tools bei der Inhaltskreation zum Einsatz kommen: Text-Editoren, Notiz-Apps, Textanalyse-Werkzeuge oder Pinterest, Google und YouTube für Recherche und Inspiration. Somit wird für jede Phase des Kreationsprozesses ein eigenes Tool verwendet und oftmals getrennt voneinander bearbeitet. Wer professionell Inhalte erstellt, trennt diese Phasen allerdings nicht. Zum Beispiel hat die Strategie (Kommunikationsrichtlinien, Ziele, Themen…) Einfluss auf jedes einzelne Inhaltsstück. Wir wollten die einzelnen Phasen miteinander verbinden, um die Inhaltserstellung zu verbessern, zu inspirieren und (teilweise) zu automatisieren. Somit war die Idee zum Assistenten geboren.
Unser Assistent hatte ein Chat-Interface. Du konntest mit kurzen Textnachrichten mit einem Computerprogramm schreiben. Damit bildeten wir die Ideen und Konzeptphase des Kreativprozesses ab. Anstatt auf dem leeren Blatt Papier zu starten, hast du mit dem Chatbot Sigmund gesprochen und dein Kreativ-Briefing ausgefüllt. Basierend auf den Angaben, deiner Strategie und externen Datenquellen, generierten wir dann zum Beispiel einen strukturierten und teilweise vorformulierten Blogartikel. Diesen konntest du weiterverarbeiten und veröffentlichen.
Die ersten Nutzertests waren vielversprechend und motivierten uns die Idee weiterzuverfolgen.
Im Oktober 2018 wurden wir auf der Frankfurter Buchmesse mit unserem Konzept von CONTENTshift zum Content Start-up des Jahres gekürt. Das war dann der Zeitpunkt, an dem wir beschlossen haben, die Idee Vollzeit mit allen Ressourcen weiterzuverfolgen. Wir konnten den Next Media Accelerator überzeugen und unseren Plan im Januar 2019 umsetzen.
Anfangs hat der Chat gut funktioniert. Du musstest sechs oder sieben Fragen via Chat beantworten und hast anschließend ein fertiges Konzept mit teilweise generierten Texten und Bildern bekommen. Mit steigendem Funktionsumfang stellte sich der Chat als immer größere Herausforderung dar.
Die Vorteile von Chat-Interfaces sind vielfältig. Zum einen verwendest du natürliche Sprache, um mit einem Computer zu sprechen. Es ist somit einfach zu bedienen und du musst kein neues Interface erlernen. Jeder ist heute mit Messengern wie WhatsApp vertraut. Zum anderen konnten wir die Briefings auf jeden Nutzer personalisieren.
Bei uns hatten allerdings die Nachteile mit der Zeit überwogen. Der mehrstufige Kreationsprozess stellte sich für uns als zu komplex dar, um ihn in ein Chat-Interface abzubilden. Das "Navigieren" in der App war zu unflexibel. Nutzer waren zu ungeduldig und hatten nach ca. 2-3 Minuten (!) Gespräch keine Lust oder Aufmerksamkeit mehr, mit dem Chat zu interagieren. Wenn du es mit dem Zeitaufwand (mehrere Stunden bis Tage) vergleichst, den du fürs Erstellen von Inhalten benötigst, konnte das Chat-Interface einfach nicht mithalten und überzeugen.
Im September vergangenen Jahres sind wir durch eine größere Restrukturierungsphase gegangen und haben in diesem Zuge auch alternative Varianten ohne Chat-Interface konzipiert. Wir haben das Produkt neugestaltet und einen Schritt-für-Schritt-Prozess entwickelt, der dich entlang deines Kreationsprozesses flexibel begleitet. Die Vergleichstests zum Chat waren erstaunlich positiv und die Verweildauer pro Nutzer und Anzahl generierter Inhalte stiegen deutlich. Somit war die Entscheidung klar: Wir müssen das Chat-Interface austauschen.
Nachdem unsere Marke auf den Assistenten Sigmund zugeschnitten war, war die logische Konsequenz uns von Sigmund und dem alten Produktnamen zu verabschieden. Ab sofort wird aus SIGMUND TALKS die Kreationsplattform Storyliner.
Mit neuem Interface und geändertem Funktionsumfang begleiten wir dich nun in einem durch künstliche Intelligenz-gestützten Kreationsprozess mit Inspiration, Tipps und Empfehlungen, sowie ständigem Feedback zu deiner Inhaltsqualität. Unsere Zielsetzung ist es, dich mit Technologie zu befähigen, Inhalte mit Profiqualität und zu einem Bruchteil der herkömmlichen Kosten zu erstellen.
In den nächsten Wochen werden wir intensiv daran arbeiten die Kreationsplattform weiterzuentwickeln. Wenn du Storyliner testen willst, registriere dich für einen Testzugang. Wenn du eigene Formate oder Ideen hast, die du mit unserer Technologie verwirklichen willst, sprich uns gerne für ein Pilotprojekt an.
Abschließend möchten wir uns noch bei allen bisherigen Testnutzern, Partnern, Mentoren und Pilotkunden für ihr Feedback, ihre Geduld und Unterstützung auf unserer Mission menschliche Kreativität mit Technologie zu erweitern, bedanken.
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