June 15, 2019

Keinen Plan von deinem Blog? Erstelle einen Redaktionsplan!

Keinen Plan von deinem Blog? Erstelle einen Redaktionsplan!

Hattest du für dieses Jahr auch den guten Vorsatz, jede Woche einen Blogartikel zu schreiben? Dann hast du sicher die Erfahrung gemacht, dass wenn du deine Inhalte nicht frühzeitig planst und schreibst, du schnell unter Druck gerätst. Dem begegnest du mit Routine, den passenden Tools und vor allem einem guten Redaktionsplan! So kommst du nicht mehr in die Verlegenheit, dir kurz vor knapp noch einen Artikel zu überlegen. Sondern du planst, schreibst und veröffentlichst ganz entspannt besseren Content.

Was ist ein Redaktionsplan?

Dein Redaktionsplan zeigt dir, was du wann schreiben und auf welchem Kanal du es veröffentlichen solltest. Meistens wird der Redaktionsplan in tabellarischer Darstellung visualisiert, zum Beispiel als Excel Tabelle. Du kannst ihn auch als Kanban Board darstellen. Unabhängig von der Darstellung enthält der Redaktionsplan Infos zu Idee oder Thema für deine Artikel sowie dem Zeitpunkt der Veröffentlichung. Angereichert wird der Plan durch Infos zu Verantwortlichkeiten, Terminierung der Vorbereitung und Distribution, sowie zusätzlichen Infos zum Content.

Die Inhalte deines Redaktionsplans kannst du regelmäßig updaten, ergänzen und anpassen – bspw. in Redaktionssitzungen mit deinem Team. So wird er zu deinem täglichen zuverlässigen Begleiter in der Inhaltserstellung.

Was ist ein Redaktionsplan?

Warum ist ein Redaktionsplan nötig?

Wir haben in einem anderen Blogartikel bereits darüber gesprochen,

wie wichtig die passenden Ziele für dein Content Marketing sind. Diese kannst du besser erreichen, wenn du einen Redaktionsplan hast.

Der Redaktionsplan hat noch weitere Vorteile, die vor allem langfristige Auswirkungen haben. Du musst deine Leser kennen und Inhalte veröffentlichen, die für dein Publikum von Relevanz sind und auf ihre Wünsche eingehen. Das ist ohne einen Redaktionsplan sehr aufwendig, stringenten und nutzwertigen Content zu kreieren.

Wenn du dir erst am Tag der Veröffentlichung überlegst, was du eigentlich schreiben willst, entsteht dabei meist kein High-Quality Content. Denn in der Eile kannst du nicht auf deine Zielgruppe eingehen und auch nicht die Zeit investieren, die ein guter Artikel braucht.

Um das zu ändern ist ein Redaktionsplan wichtig. Er hilft dir im Vorfeld zu planen, was du Wann und Wo veröffentlichst und schreibst.

Mehr Zeit für deine Kreativität

Kann dich eine Excel Tabelle inspirieren und deine Kreativität anregen? Nein, aber ein Redaktionsplan hält dir den Rücken frei um kreativ arbeiten zu können! Wenn du dich für jeden Artikel neu in die Strategie, deine Zielgruppen, relevante Themen und geeignete Formate einlesen musst, verlierst du viel Zeit und Energie, die du besser in deinen Content investierst. Deshalb unterstützt ein Redaktionsplan deine Kreativität.

Fülle ihn mit Ideen und Themen, die dich inspirieren. Damit weißt du nach einem Blick, was du kreieren sollst und kannst dich sofort diesem Thema widmen.

Vorteile von einem Redaktionsplan

Dein Redaktionsplan ist das Rückgrat für dein Content Marketing. Mit dem Plan setzt du deine Strategie um, sorgst für Konsistenz und schaffst deiner Kreativität Freiraum. Hier findest du die 7 größten Vorteile eines Redaktionsplans:

1. Überblick behalten

Beim Veröffentlichen von Inhalten musst du vieles beachten. Allein bei der Distribution deiner Inhalte in Social Media kommt es auf den Kanal an, in welchem Format, mit welchen stilistischen Besonderheiten und zu welchem Zeitpunkt du etwas veröffentlichen solltest.

Mit einem Redaktionsplan kannst du diese Besonderheiten besser planen und den Überblick über deinen Content behalten. Dazu kommt, dass sich keine Deadline mehr fies von Hinten anschleichen kann …

2. Regelmäßigkeit schaffen

Leser besuchen deinen Blog nur, wenn du ihnen auch regelmäßig neuen Content bietest. Wenn du bspw. einen festen Termin in der Woche hast, an dem du deinen neuen Artikel veröffentlichst, können sich deine Leser darauf einstellen und werden deinen Blog häufiger besuchen.

3. Alle Inhalte abdecken

Ein weiterer Vorteil ist, dass du einen guten Überblick über deine Themen bekommst. Hast du zum Beispiel verschiedene Formate, die sich monatlich wiederholen? Wenn du diese in deinem Plan einträgst, siehst du sofort, wann du genug Inhalte hast und wo noch Lücken zu füllen sind. Auch kannst du größere Themenkomplexe in mehreren zusammenhängenden Beiträgen bearbeiten und so deinen Expertenstatus in einem bestimmten Gebiet aufbauen.

4. Für jeden Tag passenden Inhalte

Wenn du vorausplanst, kannst du saisonale und tagesaktuelle Inhalte wie Feiertage nutzen und in deiner Content-Strategie berücksichtigen. Damit kreierst du ohne viel Aufwand abwechslungsreichen Content für deine Leser. Zusammen mit eigenen geplanten Events bekommst du so einen Fahrplan fürs ganze Jahr.

5. Im Team arbeiten

Wenn du deinen Blog nicht alleine führst, sondern ihn mit anderen teilst, ist es gut einen festen Plan zu haben. Damit wissen alle, Wann Was veröffentlicht wird und Wer welche Aufgaben erledigen soll. Sodass ihr alle gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten.

6. Themen finden und vernetzen

Themen zu finden ist manchmal schwer! Mit einem Redaktionsplan fällt das sehr viel leichter, weil du den Content auf einen Blick siehst und in Serien denken kannst. So kannst du Einträge aufeinander abstimmen, verlinken und für kontinuierliches Storytelling sorgen. Das macht deine Inhalte effizienter und sie ergeben ein wertvolles Gesamtbild für dein Publikum.

7. Selbstdisziplin

Einen genauen Plan zu haben, wird für mehr Selbstdisziplin sorgen: eingetragene Termine dienen mal als willkommene Inspiration, mal als notwendiger Tritt in den Hintern. Denn mit dem Plan du hast ein klares Arbeitspensum, dass du erreichen musst. So wirst du mit einem Redaktionsplan produktiver und kannst die gewonnene Zeit für kreative Arbeit oder zusätzliche Marketingaktivitäten nutzen.

So erstellst du einen Redaktionsplan für deinen Blog

Dein Redaktionsplan kann viele Informationen beinhalten: ein paar grundlegende Infos sind Datum, Aufgabe und Deadline. Andere Daten sind optional, wie der oder die Verantwortliche, Format, Kanal, Quellen, etc. So kannst du einen Redaktionsplan erstellen, der individuell auf dich und deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Achte darauf, dass ein Redaktionsplan nur fest geplante Inhalte beinhaltet. Trenne deinen Plan also von Brainstorming-Dokumenten und Ideensammlungen. Diese kannst du in einem anderen Dokument verwalten. Wenn du diese Bereiche mischst, passiert es schnell, dass du durcheinander kommst und unfertige Ideen in deinem Redaktionsplan findest. Und das killt deinen Workflow.

So ist ein Redaktionsplan aufgebaut

Wir zeigen dir im Folgenden den Aufbau unseres Redaktionsplans und erklären dir, wie du deinen eigenen ausfüllen kannst. Unser Redaktionsplan ist eine Excel Tabelle. Er ist in 3 große Einheiten aufgeteilt, die farblich unterschiedlich gekennzeichnet sind. Wir gehen jetzt alle drei Einheiten nacheinander durch.

So ist ein Redaktionsplan aufgebaut

Zeitliche Planung

Die zeitliche Planung beinhaltet den Kalender. Er zeigt den Monat, die Kalenderwoche, die Feiertage, das Datum, den Tag und ggf. Termine an. Termine sind zum Beispiel Events an denen du teilnimmst, Feiertage oder die Team-interne Planung. Wenn du diese Planung gewissenhaft machst, kannst du dich entspannt auf deinen Plan verlassen und vergisst keinen Termin mehr – und dein Kopf hat Raum für kreative Arbeit.

Inhaltliche Planung

Der nächste Teil ist das Herzstück deines Redaktionsplans: die Inhalte. Hier kannst du die Felder Format, Thema, Verantwortlicher, Status/Aufgabe, Deadline und Veröffentlichung ausfüllen. In diesem Beispiel wird ein Blogartikel erstellt: das Format ist also “Blogartikel” und das Thema ist der Titel des Artikels. Bei Staus/Aufgabe kann als Erstes der Status notiert werden, in dem sich der Artikel befindet und dann die Aufgabe, die geplant werden soll. Eine Deadline wird eingetragen, wenn eine nächste Aufgabe von der vorangegangenen abhängt oder die Veröffentlichung ansteht. In unserem Beispiel müssen der Text und die Bilder fertig sein, um den Teaser für Twitter vorzubereiten. Also ist die Deadline für die ersten zwei Aufgaben einen Tag vor der folgenden. Deine Deadlines hängen natürlich von der Teamgröße ab. Als letztes wird die Veröffentlichung eingetragen, um diese auch während der Planung einzelner Aufgaben im Hinterkopf zu behalten.

Verbreitung und Notizen

Als letztes musst du festgelegen, wo dein Content veröffentlicht werden soll. In der inhaltlichen Planung steht nur Veröffentlichung, aber es ist nicht festgelegt, auf welchem Kanal. Du kannst hier deine Kanäle aufzählen und markieren, wo dein Content am entsprechenden Tag veröffentlicht wird.

Als letzte Spalte ist noch ein freies Feld für Notizen und Hinweise – sehr praktisch, wenn du den Plan mit einem Team bearbeitest.

Kontinuität ist wichtig

Benutze zur Umsetzung deines Redaktionsplans das Tool, mit dem du gerne arbeitest und Dich wohlfühlst. Dann hast du mehr Lust darauf, deinen Plan zu erstellen und vor allem ihn auch zu pflegen. Gewöhne dir an jeden Tag bevor du mit dem Arbeiten beginnst, deinen Plan anzuschauen, um zu wissen, was heute ansteht. Oder wenn dich die Muße küsst, den Plan direkt zu ergänzen. Dann dauert das Anlegen nicht mehr lange und du wirst routinierter, was nochmal Zeit spart!

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Finde deinen passenden Redaktionsplan

Magazine veröffentlichen teilweise ihren Redaktionsplan für ein ganzes Jahr. Das benötigt viel Planung und Vorwissen. Je nachdem wie viele KollegInnen mit dem Plan arbeiten, wie viele Freiheiten du einräumst und wie geübt du bist, kannst du unterschiedlich lang in die Zukunft planen und mehr oder weniger Platz für Veränderungen und Anpassungen lassen.

Lass den Evergreen Content für dich arbeiten

Achte auch darauf, dass du deine Blogartikel öfter als einmal promoten kannst. du kannst Beispielsweise ältere Blogartikel noch mal auf Deinen Social Media Kanälen ansprechen. Das kannst du auch gleich in deinem Redaktionsplan festlegen.

Was du wie oft promotest, solltest du davon abhängig machen, welcher Content am besten performt hat. Deine Inhalte, die immer wieder gut performen, sind sog. “Evergreen Content”. Wenn du also große Interaktion auf ein Stück hast, solltest du es in größeren Abständen immer wieder einmal promoten.

So bietet dir Evergreen Content den großen Vorteil, deinen Redaktionsplan immer mal wieder aufzufüllen – ohne neue Inhalte zu schreiben.

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Kurz vor Schluss noch zwei Tipps

  1. Der Redaktionsplan alleine bringt nicht den Erfolg. Es geht nicht darum, das etwas geplant wird, sondern Was geplant wird. Kenne deine Ziele, deine Personas und deine Content Marketing Strategie – und setzte diese in deinem Plan um. Dann wirst du Erfolg haben.

  2. Spiele mit deinem Redaktionsplan. Probiere neue Sachen aus, kombiniere deinen Content-Stücke unterschiedlich. Wer weiß was am besten zu dir passt und was vielleicht noch alles gut funktioniert? Dein Redaktionsplan sollten nicht die Schienen sein auf denen du fährst, sondern nur deine Leitplanken.

Fazit

Dein Redaktionsplan ist dein Masterplan: Darin steht, Was du Wann und Wo veröffentlichst. Das zu planen schränkt deine Flexibilität nicht ein, sondern bringt viele Vorteile mit sich. Zum Beispiel hast du eine bessere Übersicht und du bist produktiver. Um deinen Plan zu erstellen, solltest du das Tool wählen, das für dich passt und mit dem du gut umgehen kannst. Feste Bestandteile deines Planes sollten sein: Kalender, Aufgabe, Deadline.

Achte noch darauf, dass du regelmäßig zu postest. Dann wirst du sehen, dass deine Leser öfter auf deinen Blog zurückkehren werden. Also fang jetzt an und erstelle dir deinen Redaktionsplan.

Mit welchen Schritten erstellst du einen Redaktionsplan? Schreibe uns auf Twitter unter @storylinerlabs

Nina Sültemeyer

Nina Sültemeyer

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